Einzelporträts: Ilona

Ilonas Leben hat sich in den vergangenen Monaten seit Kriegsausbruch grundlegend verändert:
“Wir saßen zu Kriegsbeginn wegen eines Raketenalarms im Keller und unser autistischer Sohn bekam einen schrecklichen Anfall und konnte sich gar nicht mehr beruhigen – da beschlossen wir, dass wir die Ukraine verlassen werden. Ich muss sagen, trotz großer Ängste und Hürden, Vieles hat sich für uns jetzt zum Guten gewandt. Seit März 2022 leben wir in Deutschland in der Nähe von Osnabrück. Ich bin überrascht, wie viele Menschen uns mit offenen Armen empfangen haben und wieviel Hilfe wir hier von allen Seiten bekommen. Nach den Erfahrungen der ersten Flucht 2014 hätte ich nie damit gerechnet, weil das Einleben mit Flüchtlingsstatus damals in Dnipro sehr schwer war. Vor allem für unseren Sohn Bohdan eröffnen sich nie geahnte Perspektiven, er geht hier sogar zur Schule. Er liebt es sehr und lernt jeden Tag so viel Neues und erhält viele Therapien und Angebote. Ich beginne bald den Integrationskurs und möchte dann in der Altenpflege arbeiten, sobald ich noch besser deutsch spreche. So kann ich dem Sozialsystem etwas zurückgeben. Ich bin Julenka sehr dankbar für die umfassende Unterstützung und vor allem die persönliche Begleitung: bei der Flucht, bei der ganzen deutschen Bürokratie, bei zahlreichen Arztbesuchen… Danke Julenka!”

Ilona ist nicht nur „das“ Gesicht von unserem Julenka-Flyer von 2011, sie hat auch eine bewegte Biografie, die sehr eng mit dem Martin-Klub und Julenka e.V. verbunden ist. Als 16jährige schwangere Vollwaise wurde sie im Kinderdorf bei Donezk aufgenommen. Kurz darauf gründete sie ihre eigene Familie und begann im Martin-Klub als Erzieherin zu arbeiten. Als die Separatisten 2014 weite Teile des Donbass besetzten, floh sie zum ersten Mal. Die mittlerweile vierköpfige Familie musste noch einmal komplett neu anfangen. Maßgeblich half sie in Dnipro, den Martin-Klub wieder aufzubauen und begleitete dort junge mittellose Mütter bei ihren ersten Schritten ins Berufsleben, vor allem in der durch Julenka e.V. finanzierten Backstube. Ihr autistischer Sohn braucht umfassende Unterstützung in Alltag und auch ein Schulbesuch war für ihn in der Ukraine nicht möglich. Ilona und ihr Mann arbeiteten abwechselnd, so dass immer einer bei ihm zu Hause sein konnte. In Deutschland geht ihr Sohn nun erstmalig zur Schule.

JULENKA bleibt AKTIV! In >7 Monaten ist viel Gutes passiert!

Eure Spenden ermöglichten dem Martin-Klub u.a. : 

Doch nun sind alle Spenden ausgegeben! 

Wir brauchen Eure Hilfe:  

  • Dauerspenden helfen in der Planung,  
  • Einzelspenden geben uns Hoffnung! 
    • 50 € (z.B. Du hilfst gesundes Essen für Kinder zu finanzieren) 
    • 150 € (z.B. 1x Tanken um Patienten/ Opfer/ Gebrechliche/ Kinder von der Front zur Flucht zu verhelfen) 
    • 300 € (z.B. finanziert 1 Monat eine Psychologin/ Sozialarbeiterin) 

Spende jetzt: 

JULENKA e.V. stays ACTIVE! In >7 months a lot of! (German NGO supporting Ukrainians in Need) 

Your Donations so far have enabled us e.g. to: 

  • Purchase two cars: Car = Survival (Evacuation/ Transport/ Aid distribution, …) 
  • Basic medical treatment for victims of sexual violence (in cooperation with „Doctors Without Borders“
  • Collaboration with SOS-Wostok (>25.000 people evacuated, >1800 disabled people evacuated…, see German TV ZDF
  • Founding & running a refugee camp Refugee Camp in Dnipro 
  • Re-opening the social cafe “Mama One” in Dnipro 
  • And more… 

NOW ALL DONATIONS ARE SPENT! 

We need YOUR help:  

  • Continuous donations help us to plan,  
  • Individual Donation give hope! 
    • 50 € (e.g. providing healthy food (when available) to children in need) 
    • 150 € (e.g. one gas refill to evacuate sick/ injured/ elderly or disabled)  
    • 300 € (e.g. one month salary for a psychologist or social worker) 

Donate now: 

Kuchenbasar

Als die Kinder der Klasse 3d im im Februar vom Krieg in der Ukraine erfuhren, waren sie sehr bestürzt und verängstigt. Wir haben viel darüber gesprochen, was Krieg bedeutet, wie es den Menschen dort geht und ob man aus Deutschland denn helfen könnte. So entstand die Idee, durch Spenden Geld zu sammeln.

Am 24. März wurden Spenden gesammelt und Kuchen verkauft.

Da die Kinder großen Spaß am Backen hatten und wussten, dass es viele Abnehmer für leckeren Kuchen in unserer Schule gab, war schnell die Idee für einen Kuchenbasar da. Dieser wurde von den Kindern geplant (Wer backt was und wie viel?) und auch tatkräftig durch viele Eltern unterstützt.

Jede Menge selbstgebackene Kuchen und Muffins wurden verkauft.

Auch wurde viel diskutiert, was mit dem Geld geschehen sollte. Einer großen Organisation spenden? Ich stellte den Kindern Julenka.org vor und sie hatten viele Fragen. Was passiert dann mit dem Geld? Wo geht es hin? Was wird davon gekauft? Da ich als Lehrerin nicht alle Fragen beantworten konnte, organisierte ich einen Videochat mit Hagen Kriesing, der für den Verein und einen Partnerverein arbeitet. Die Kinder waren begeistert. Ein echter Helfer, den man fragen konnte. Und das taten sie auch fleißig. Viele Fragen wurden gestellt von beiden Seiten und auch beantwortet. 

Doch zunächst ging es ans Kuchenverkaufen und Spenden in selbst gebastelten Spendenboxen sammeln am 24.03.2022. Einige Kinder backten sogar nochmal Kuchen, verkauften den vor ihrer Haustür und sammelten sogar zuhause noch Spenden. Es wurden insgesamt 763,95 € eingenommen. Nach dem Gespräch mit Hagen entschieden die Kinder, dass sie den Gewinn des Basars aufteilen wollten. 

Ein Teil sollte direkt an in unserer Schule aufgenommene Kinder aus der Ukraine, gehen, um Schulmaterial zu kaufen und so den Eltern und den Kindern den Start in den Alltag in Deutschland zu erleichtern. Der Rest sollte aufgeteilt werden zu gleichen Teilen zwischen UNICEF und Julenka.org. 

Julenka.org erhielt nun 310,60 €. In jedem Cent steckt ganz viel Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges.

Julenka e.V. bedankt sich ganz herzllich bei der Klasse 3d der Kiekemal Grundschule in Berlin: https://www.kiekemal-grundschule.de/!

Neue Spendenaktion auf PayPal

Unsere erste Spendenaktion auf PayPal wurde am 28. März beendet. Insgesamt kamen dabei 16.215 Euro von 211 Spenderinnen und Spendern zusammen.

Wir starten heute eine neue Spendenaktion: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=NSRWNZN3XKRW6

Ziel ist auch diesmal den Martin-Klub in Dnipo weiter zu unterstützen, damit dieser Hilfsgüter verteilen, Gebrechliche bergen, Flüchtende unterstützen und Opfern helfen kann.

Vielen Dank für ihre Spende!