Wie unsere Spenden 2023 in Dnipro halfen – 3 Schicksale

Als Olga Ende 2022 aus der russischen Gefangenschaft entlassen wurde, ging es ihr sowohl körperlich als auch psychisch sehr schlecht. Sie erzählte, wie sie in der Gefangenschaft misshandelt worden war: Man zog sie aus, übergoss sie mit kaltem Wasser, schlug ihr auf die Nieren, gab ihr nur sehr wenig zu essen. Sie konnte nicht schlafen, weil in jedem Bett 2 oder 3 Frauen lagen.

Nach ihrer Rückkehr aus der Gefangenschaft lebten Olga und ihre Kinder 1,5 Monate lang in unserem Rukavitschka. Sie erhielten während des gesamten Aufenthaltes Lebensmittel, Waschmittel und Kleidung. (Nach ihrer Ankunft in Dnipro brauchten sie buchstäblich alles, da ihr Haus zerstört worden war.)

Seit fast sechs Monaten hat Olga Bauchschmerzen, aber sie fand nicht die Kraft, zum Arzt zu gehen. Sie hatte Angst vor Berührungen, eine Untersuchung durch eine Ärztin löste bei ihr eine Panikattacke aus, weil sie in russischer Gefangenschaft monatlich von einer Ärztin mit besonderer Grausamkeit untersucht wurde, ihrer Meinung nach Vergewaltigung mit medizinischen Instrumenten.

Wir haben Olga angeboten, sie zum Arzt zu begleiten. Zunächst wurde beschlossen, dass sie den Arzt kennenlernt. Und danach stimmte Olga einer Untersuchung zu, so dass ihr noch am selben Tag eine Behandlung verordnet werden konnte. Wir halfen ihr beim Kauf von Medikamenten – und die Behandlung lief an. Olga fühlt sich bereits viel besser, wurde ruhiger und begann, uns wegen psychologischer Hilfe anzusprechen, um ihre traumatischen Ereignisse zu überstehen und wieder ein qualitativ hochwertigeres Leben führen zu können, soweit es die jetzigen Kriegsbedingungen zulassen.

Betreuung von Kriegs-Waisen, Vermittlung in neue Familien

Es wurden auch 3 Brüder in Rukavitschka aufgenommen, deren Eltern in der Stadt Bakhmut umgekommen waren. Die Jungs waren dort zunächst in der Obhut des alten Großvaters geblieben. Dieser weigerte sich dann jedoch, aus Bakhmut zu fliehen, schickte aber die Kinder weg von den Feindseligkeiten.

Die Hilfe für die Jungs in Rukavitschka dauerte fast ein Jahr. Für die Jüngeren fanden wir eine Pflegefamilie, und wir halfen dem Älteren, eine Arbeit zu finden. Wir konnten ihn auch in einer Unterkunft für Vertriebene in der Stadt unterbringen, damit er leichter zur Arbeit kommen konnte.

(Anmerkung von Julenka: Die Unterkunft für den ältesten Bruder ist ein Haus aus dem Handicap-Projekt, welches wir 2022 initiiert und finanziert hatten und das anschließend von Wostok SOS weitergeführt wurde.)

Fluchthilfe für Obdachlose nach Staudamm-Bruch

Eine Mutter und ihr Kind verließen die Region Cherson, nachdem der Staudamm gesprengt worden war.

Ihr Haus und ihr Hab und Gut wurden zerstört und überflutet, der Vater war im Krieg.

Die Familie lebte drei Monate lang mit voller Unterstützung in Rukavitschka und wurde dann mit unserer Hilfe nach Polen evakuiert.

teilweise übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

JULENKA bleibt AKTIV! In >7 Monaten ist viel Gutes passiert!

Eure Spenden ermöglichten dem Martin-Klub u.a. : 

Doch nun sind alle Spenden ausgegeben! 

Wir brauchen Eure Hilfe:  

  • Dauerspenden helfen in der Planung,  
  • Einzelspenden geben uns Hoffnung! 
    • 50 € (z.B. Du hilfst gesundes Essen für Kinder zu finanzieren) 
    • 150 € (z.B. 1x Tanken um Patienten/ Opfer/ Gebrechliche/ Kinder von der Front zur Flucht zu verhelfen) 
    • 300 € (z.B. finanziert 1 Monat eine Psychologin/ Sozialarbeiterin) 

Spende jetzt: 

JULENKA e.V. stays ACTIVE! In >7 months a lot of! (German NGO supporting Ukrainians in Need) 

Your Donations so far have enabled us e.g. to: 

  • Purchase two cars: Car = Survival (Evacuation/ Transport/ Aid distribution, …) 
  • Basic medical treatment for victims of sexual violence (in cooperation with „Doctors Without Borders“
  • Collaboration with SOS-Wostok (>25.000 people evacuated, >1800 disabled people evacuated…, see German TV ZDF
  • Founding & running a refugee camp Refugee Camp in Dnipro 
  • Re-opening the social cafe “Mama One” in Dnipro 
  • And more… 

NOW ALL DONATIONS ARE SPENT! 

We need YOUR help:  

  • Continuous donations help us to plan,  
  • Individual Donation give hope! 
    • 50 € (e.g. providing healthy food (when available) to children in need) 
    • 150 € (e.g. one gas refill to evacuate sick/ injured/ elderly or disabled)  
    • 300 € (e.g. one month salary for a psychologist or social worker) 

Donate now: 

Kuchenbasar

Als die Kinder der Klasse 3d im im Februar vom Krieg in der Ukraine erfuhren, waren sie sehr bestürzt und verängstigt. Wir haben viel darüber gesprochen, was Krieg bedeutet, wie es den Menschen dort geht und ob man aus Deutschland denn helfen könnte. So entstand die Idee, durch Spenden Geld zu sammeln.

Am 24. März wurden Spenden gesammelt und Kuchen verkauft.

Da die Kinder großen Spaß am Backen hatten und wussten, dass es viele Abnehmer für leckeren Kuchen in unserer Schule gab, war schnell die Idee für einen Kuchenbasar da. Dieser wurde von den Kindern geplant (Wer backt was und wie viel?) und auch tatkräftig durch viele Eltern unterstützt.

Jede Menge selbstgebackene Kuchen und Muffins wurden verkauft.

Auch wurde viel diskutiert, was mit dem Geld geschehen sollte. Einer großen Organisation spenden? Ich stellte den Kindern Julenka.org vor und sie hatten viele Fragen. Was passiert dann mit dem Geld? Wo geht es hin? Was wird davon gekauft? Da ich als Lehrerin nicht alle Fragen beantworten konnte, organisierte ich einen Videochat mit Hagen Kriesing, der für den Verein und einen Partnerverein arbeitet. Die Kinder waren begeistert. Ein echter Helfer, den man fragen konnte. Und das taten sie auch fleißig. Viele Fragen wurden gestellt von beiden Seiten und auch beantwortet. 

Doch zunächst ging es ans Kuchenverkaufen und Spenden in selbst gebastelten Spendenboxen sammeln am 24.03.2022. Einige Kinder backten sogar nochmal Kuchen, verkauften den vor ihrer Haustür und sammelten sogar zuhause noch Spenden. Es wurden insgesamt 763,95 € eingenommen. Nach dem Gespräch mit Hagen entschieden die Kinder, dass sie den Gewinn des Basars aufteilen wollten. 

Ein Teil sollte direkt an in unserer Schule aufgenommene Kinder aus der Ukraine, gehen, um Schulmaterial zu kaufen und so den Eltern und den Kindern den Start in den Alltag in Deutschland zu erleichtern. Der Rest sollte aufgeteilt werden zu gleichen Teilen zwischen UNICEF und Julenka.org. 

Julenka.org erhielt nun 310,60 €. In jedem Cent steckt ganz viel Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges.

Julenka e.V. bedankt sich ganz herzllich bei der Klasse 3d der Kiekemal Grundschule in Berlin: https://www.kiekemal-grundschule.de/!