Matthias

Matthias über sich

Ich bin gebürtiger Thüringer und lebe seit 2012 am Mittelrhein, wo ich als Maschinenbauingenieur arbeite. Vor allem zu Studienzeiten war ich sehr reiselustig, per Fahrrad, trampend, zu Fuß, und bin es theoretisch immer noch. 🙂

2009 hat mich diese Reiselust in die Ukraine verschlagen – im Gegensatz zu vielen anderen Studenten, die eher gen Westen tendierten, zog es mich in den russischsprachigen, gefühlt etwas „urbelasseneren“ Bereich.

Dort verbrachte ich das letzte Jahr meines Studiums, stieß auf unseren ersten Vorsitzenden Hagen Kriesing auf dem Weg zu seinem Freiwilligeneinsatz beim Martin-Klub in Makeevka – wo ich schließlich auch landete und über ein Jahr einen Großteil der Wochenenden bauunterstützend verbrachte.

Die Reisetätigkeit hat seit Ende des Studiums etwas gelitten, da die Liebe zur Ukraine sich auch in der Liebe zu einer Ukrainerin und zu einer binationalen Kleinfamilie manifestierte. Auch ein Klavier und ein Garten mit Obst und Gemüse lassen sich daheim viel besser bespielen als unterwegs. Letzteres sowohl in Tradition der Datscha als auch des großväterlichen Gartens.

Der Bezug zur Ukraine blieb aber auch über unseren Verein Julenka bestehen, mit dem wir seither versuchen, die wertvolle Arbeit des Martin-Klubs am Leben zu erhalten. Mit den Jahren sind auch die Mitarbeiter des Martin-Klubs zu engen Freunden geworden. Menschen, die in den instabilen ukrainischen Verhältnissen selbst ums Überleben kämpfen und dies mit einem unglaublichen Output an sozialer Arbeit tun. Und nett sind sie auch noch!

Als Gründe für die Unterstützung lasse ich euch alles durchgehen – die persönliche Beziehung zu mir, ein schlechtes Gewissen über den eigenen Wohlstand, ein großes Herz und den Willen etwas positives zu bewirken, die Freude, dem Finanzamt ein Schnippchen zu schlagen oder die Abneigung gegenüber großen Ansammlungen von Geld – Hauptsache ihr unterstützt uns dabei, den Martin-Klub zu unterstützen. 😀