Hanna über sich
Meine Liebe zu Osteuropa entwickelte sich schon vor vielen Jahren, als ich ein FSJ (Freies Soziales Jahr – Ausland) in einem staatlichen Kinderheim in der Nähe von Sankt Petersburg absolvierte. Nach dem anschließenden Pädagogikstudium zog es mich erneut nach Osteuropa: ich sammelte Praxiserfahrungen in einer Schule in Minsk / Belarus und lernte dann – eher per Zufall – den Martin-Klub in der Ukraine kennen. Dieses Projekt faszinierte mich sofort. Meine Hochachtung gilt den Menschen, die sich vor Ort aus tiefster Überzeugung mit Herz und Seele für bessere Lebensbedingungen der Kinder einsetzen. Um auch einen Teil dazu beizutragen, entschloss ich mich spontan, ein halbes Jahr im Martin-Klub mitzuarbeiten. Dazu übernahm ich u.a. Aufgaben wie Instrumentalunterricht, Hausaufgabenhilfe, Freizeitgestaltung, Kinderbetreuung sowie Deutschunterricht und gründete einen kleinen Chor mit den Kindern des Projektes.
Dies ist nun zwölf Jahre her. Schon lange bin ich wieder in Deutschland sesshaft geworden und stehe mitten im eigenen Familien- und Berufsleben.
Ich habe in diesen sechs Monaten enorm viel von diesen wunderbaren Menschen lernen dürfen und denke so gern an diese tolle Zeit zurück. Da ich weiterhin einen Beitrag dazu leisten möchte, dass dieses Projekt dauerhaft Menschen in Krisensituationen helfen kann, gründete ich gemeinsam mit Freunden 2011 den Verein Julenka. Mit großer Freude blicke ich auf zahlreiche Projekte zurück, die wir in den vergangenen Jahren gemeinsam in die Wege geleitet haben. Ich freue mich über die immer enger werdende Verbindung und Vertrauensbasis unserer gemeinsamen Arbeit mit dem Martin-Klub und die vielen nachhaltige Projekte in der Ukraine, die gerade ins Rollen gekommen sind.