Sommerlager in Kalinovo vom 30. Juni bis 11. Juli 2018

Julenka e.V. vor Ort (Bericht von Erika)

In einer Telefonkonferenz des Martin-Klubs, an der ich teilnahm, stellte Ira o.g. Projekt vor und bat in der Runde sowohl um finanzielle als auch personelle Unterstützung. Und so übernahm ich spontan die gesamte finanzielle Seite. Gleichzeitig bot ich ihr an, sie auch bei der unmittelbaren Durchführung dieser tollen Möglichkeit, für bedürftige Kinder ein Lager zu gestalten, zur Hand zu gehen. Mit ins Boot holte ich meine Schulfreundin Bärbel Richter. So waren wir dann 5 Erwachsene: Ira und ihre Mutter, Iras Mann Alan, Bärbel und ich.


Es war eine fantastische Zeit. Und das nicht nur für die 17 Kinder im Alter von 4 bis 17Jahren, sondern auch für uns Erwachsene.


Alles begann mit dem Erwarten der Teilnehmer. Während dessen bauten wir die Zelte auf. Zwei davon hatten wir aus Deutschland als Geschenk für den Martin-Klub mitgebracht. Das Wetter hielt. Pünktlich in der Abendsonne eröffnete Ira das Lager. Alle saßen wir im Freien, machten uns bekannt, sangen und tanzten gemeinsam. Nachdem die Kinder ihre Zelte bezogen hatten, gab es Salat zum Abendbrot und , wie kann es anders sein, ein zünftiges Lagerfeuer mit Kartoffelspießen, Wörter raten und natürlich singen zu Gitarrenklängen von Alan. Stimmungsvoll!


Das Programm für die Tage sah u.a. vor:- Feiertag der Sommersonnenwende begehen mit slawische Reigentänze, Bewegungsspiele, Praktika für Geist und Seele, flechten auf Täfelchen (?)- Rohrkolben  und ihre vielfältige Verwendung kennen lernen – Herstellung von Ökoprodukten unter häuslichen Bedingungen (z.B. Kunstwerke aus leeren Flaschen herstellen, Mandalas aus Wollresten und Holzspießen flechten)- Blumenkränze winden und Schiffchen bauen, um Wünsche auf dem Wasserweg (Es gab einen Bach am Ende Der Lagerwiese) zu verschicken- Iwan-Teezubereitung von a-z, aber auch das Sammeln von Heilkräutern für Teekompositionen – Veredelung(/Bearbeitung?) der Ökofläche „kalinovy Most“- aktive Erholung an der Oskolsker Talsperre- Morgensport (morgendliche energetische Übungen) und Liederabende.Und alles auf kindgemäße Art und Weise, sehr wohl die verschiedenen Altersstufen berücksichtigend.Natürlich gab es auch für jeden Tag 2 Verantwortliche fürs Tischdecken, Abwaschen, eben für die absolut notwendigen Dinge, die Voraussetzung sind für einen guten Tag in der Gemeinschaft. 


Es war ein sehr gelungenes Ereignis mit all seinen Höhen und Tiefen. Als dann alle wieder abgefahren waren, genossen wir Erwachsene es, einen ganzen Tag lang nur unter uns zu sein. Mit vielen dankbaren Momenten und insgesamt einem guten Gefühl ging es wieder zurück nach Deutschland.