„Ärzte ohne Grenzen“ und Martin-Klub unterschreiben Memorandum

Weitere Informationen auf der Facebookseite des Martin-Klubs (automatische Übersetzung):
https://www.facebook.com/CSOmartinclub/posts/pfbid02wpd6rKsEmNEec5EuQjdXgY2jAbXdnxx8u7HBMisQ82DTHm2pVKhUaSS2omMtP4Wjl

Im HUB, dem erweiterten Team des Martin-Klubs, arbeiten jetzt auch eine Ärztin und ein Arzt mit. Sie kümmern sich um Alte und Schwangere, viel zu oft jedoch um Opfer sexueller Übergriffe.

Für die Bereitstellung der medizinischen Grundversorgung für Opfer sexueller Gewalt haben „Ärzte ohne Grenzen“ und der Martin-Klub gestern ein Memorandum unterschrieben.

Auf dem Bild:
Links Olga und Sveta (langjährige Mitarbeiterinnen des Martin-Klubs) sowie rechts Vika, die Leiterin. 2.v. rechts eine Vertreterin von Ärzte ohne Grenzen

Vika im ZDF auslandsjournal

In den letzten Wochen haben wir deutlich seltener und weniger ausführlich von unseren Freunden in der Ukraine gehört. Vika (Leiterin des Martin-Klubs) und ihr Team arbeiten Tag und Nacht! In dieser ZDF- Kurzreportage ist Vika in den letzten Sekunden des Beitrags im neuen Büro des Martin-Klubs zu sehen, hinten am Tisch sitzend. Im Beitrag wird die Hilfsorganisation SOS Wostok begleitet. SOS Wostok und der Martin-Klub arbeiten eng zusammen. Vor allem die verlässliche und stetige finanzielle Unterstützung durch Julenka ist ein ganz wichtiger Pfeiler für die Hilfe vor Ort.

Vika schrieb uns: „Danke, unsere lieben Freunde! Eure Unterstützung erleichtert unsere Existenz in diesen allerschwersten Zeiten erheblich!“

https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/zurueckgelassen-in-truemmern-100.html

DANKE an alle, die Julenka e.V. unterstützen und damit ermöglichen, dass diese Helfer eine finanzielle Basis haben für ihre wichtige Mission. Auch wenn hier im Westen fast so etwas wie eine Gewöhnung eintritt, für die Menschen vor Ort ist es jeden Tag ein Kampf ums Überleben.

Chronik bis 3. Juni

Nach längerer Zeit wieder ein „Update“ unserer Arbeit und der des Martin-Klubs mit einer erweiterten Chronik bis Anfang Juni. Seit Beginn des Krieges konnte der Martin-Klub 1.230 Familien mit etwa 900 Kindern unterstützen. Nach wie vor sind wir dringend auf Spenden angwiesen, um insbesondere in der Ukraine vor Ort Hilfen zu finanzieren. Vielen Dank für ihre Unterstützung!

Sichere Unterkunft in Deutschland und Hilfe vor Ort

In den letzten Wochen haben wir unsere Arbeit komplett auf die neuen Anforderungen umgestellt. Bisher haben wir vor allem die sozialen und pädagogischen Projekte des Martin-Klubs unterstützt. Mit dem Wegfall sonstiger Geldgeber sind wir nunmehr aber Hauptgeldgeber und ermöglichen die Aufrechterhaltung der Strukturen vor Ort. Dank des Martin-Klubs kann einer Vielzahl an Menschen in der Ukraine geholfen werden, die tagtäglich auf der Flucht in Dnipro Halt machen. Die Berichte, welche wir aus den besetzten Gebieten erhalten, sind erschütternd. Die Menschen haben alles verloren und sind überaus dankbar, für die schnelle und unkomplizierte Hilfe der Mitarbeitenden des Martin-Klubs. Diese sind nach wie vor in Dnipro und anderen Standorten aktiv.

Dank unserer Hilfe wohnen mittlerweile mehr als hundert Personen, Mütter mit Kindern, in unserem unmittelbaren privaten Umfeld und bei weiteren Gastfamilien, auch eingerichtet mit dem Nötigsten.

Mit unserer Unterstützung haben sich Bürgerbewegungen zur Aufnahme und Erstbetreuung gebildet: Wir helfen und finden Helfer für Anmeldungen bei verschiedensten Ämtern, für nötige Übersetzungsleistungen vor Ort und für Dokumente. Wir suchen die passenden Schulen für die jeweiligen Kinder und helfen bereits, Sprachkurse zu belegen oder neu aus dem Boden zu stampfen. Wenn zwischendurch für etwas Geld gebraucht wird, welches nicht durch öffentliche Kassen abgedeckt wird, dann können wir diese Lücke füllen!

Die größten Summen Ihrer Spenden gehen jedoch direkt nach Dnipro, in die östliche Ukraine. Hier haben wir bisher ein kleines Kinderheim und die Sozialarbeit des dortigen Martin-Klubs für vorübergehend bedürftige Kinder und Mütter unterstützt. Die meisten MitarbeiterInnen sind in Dnipro geblieben, 2 ehemalige Zöglinge sind zum Martin-Klub dazugestoßen, auch Männer von geflüchteten Familien. Der Martin-Klub leistet jetzt, wie schon 2014 im Krieg um Donezk, intensive direkte Fluchthilfe für durchreisende Flüchtlinge: Sie organisieren ihnen Übernachtungen, Essenausgaben, Baby-Versorgung (in ihren eigenen Räumlichkeiten, in Kirchen, im Kinderheim).

Unsere Arbeit und der Mittelfluss gliedern sich seit Kriegsbeginn in fünf Bereiche:

Geld für Martin-Klub Gehälter
Geld für Martin-Klub Investitionen (Autos + Technik)
Geld für Martin-Klub für humanitäre Hilfe
Geld direkt von Julenka e.V. für Evakuierung & humanitäre Hilfe
ehrenamtliche Flüchtlingshilfe von Julenka e.V. in Deutschland

Ohne die Vielzahl neuer Spender und das damit verbundene hohe Spendenaufkommen, wären diese Aktivitäten nur sehr viel eingeschränkter möglich. Daher an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender für die finanzielle Unterstützung!